Seit Anfang April 2025 hat die Kantonspolizei auf den Walliser Strassen sechs Raserdelikte registriert. Darüber hinaus wurden mehrere Fälle von Kabotage festgestellt.
Das jüngste Raserdelikt ereignete sich am Samstag, 26. April 2025. Kurz vor 2:30 Uhr wurde ein Automobilist in der Rue Traversière in Sitten mit einer Geschwindigkeit von 124 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen. Eine Überprüfung der Fahrfähigkeit ergab, dass der 41-jährige portugiesische Lenker unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde der Führerausweis vor Ort entzogen, sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
Am Samstag, 12. April 2025, gegen 15 Uhr, wurde auf der Route de Som-La-Proz in Orsières ein Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 131 km/h anstelle der vorgeschriebenen 50 km/h registriert. Der 18-jährige Schweizer Lenker war erst seit einem Monat im Besitz des Führerausweises. Dieser wurde ihm noch auf Platz entzogen.
Am Sonntag, 6. April 2025, kurz nach 11 Uhr, wurde ein 33-jähriger italienischer Autolenker auf der Simplonpassstrasse in Richtung Italien mit einer Geschwindigkeit von 183 km/h statt der erlaubten 80 km/h gemessen. Der im Ausland wohnhafte Lenker erhielt ein Fahrverbot für die Schweiz und musste eine Busse in Höhe von mehreren tausend Franken bezahlen.
Am Freitag, 4. April, kurz vor 22 Uhr, wurde ein Automobilist in Crans-Montana auf der Route du Rawyl mit 73 km/h anstelle der erlaubten 30 km/h registriert. Dem 24-jährigen Schweizer wurde der Führerausweis entzogen.
Bei derselben Kontrolle wurde wenige Minuten zuvor ein 30-jähriger italienischer Autolenker mit 83 km/h gemessen.
Am Mittwoch, 2. April 2025, kurz vor 8 Uhr, wurde ein 58–jähriger Schweizer Automobilist auf der Route du Grand-Saint-Bernard mit einer Geschwindigkeit von 146 km/h statt der erlaubten 80 km/h gemessen. Auch ihm wurde noch vor Ort der Führerausweis entzogen.
Alle betroffenen Personen wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt sowie bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren sowie ein Führerausweisentzug von mindestens zwei Jahren. Seit Jahresbeginn hat die Kantonspolizei auf Walliser Strassen zehn Raserdelikte registriert.
St-Maurice: Mehrere Fälle von Kabotage
Am Montag, 17. März 2025, gegen 14.30 Uhr, konnten die für die Überwachung des nationalen und internationalen Schwerverkehrs zuständigen Polizeikräfte aufgrund einer Meldung der Gemeindepolizei Val de Bagnes einen in der Tschechischen Republik zugelassenen Kleinbus anhalten. Die Kontrolle ergab, dass der 43-jährige französische Lenker einen entgeltlichen Personentransport zwischen Verbier und dem Flughafen Genf mit einem ausländischen Touristen durchführte.
Der Fahrer und sein Arbeitgeber mussten eine Busse in Höhe von mehreren tausend Franken bezahlen.
Am Dienstag, 25. März 2025, kurz nach 18.30 Uhr, wurde ein in Portugal zugelassener Lieferwagen mit einem ebenfalls in diesem Land zugelassenen Anhänger von Agenten des Schwerverkehrskompetenzzentrum der Kantonspolizei in St-Maurice angehalten. Die Überprüfungen ergaben, dass der 35-jährige portugiesische Lenker einen Warentransport innerhalb der Schweiz durchführte. Die Kontrolle ergab zudem, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde ein Fahrverbot für das Schweizer Staatsgebiet erteilt.
Am Freitag, 7. April 2025, kurz vor 13.30 Uhr, kontrollierten Agenten der Kantonspolizei einen in Polen immatrikulierten Sattelzug. Die Überprüfung ergab, dass der 35-jährige polnische Fahrer Güter in der Deutschschweiz geladen hatte, um sie ins Wallis zu transportieren.
Lenker und Arbeitgeber mussten eine Busse in Höhe von mehreren tausend Franken entrichten.
Alle betroffenen Fahrer sowie deren Arbeitgeber wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt angezeigt.