Wussten Sie, dass sich 95 % der tödlichen Bergunfälle im Wallis zutragen, wenn die Lawinengefahr als mässig bis erheblich eingestuft ist (Stufe 2 bis 3)? Deshalb verstärkt die «Gruppe zur Prävention von Lawinenunfällen im Wallis» bereits in ihrer fünften Saison ihre Sensibilisierungsmassnahmen und erinnert an die wichtigsten Verhaltensregeln, um das Risiko zu senken und die Berge sicher zu geniessen.
Sich informieren und ausbilden
- Konsultieren Sie das Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF sowie die Wetterprognosen über White Risk oder MeteoSchweiz.
- Bilden Sie sich weiter – etwa beim Schweizer Bergführerverband, bei
Swiss Mountain Training oder beim Schweizer Alpen-Club (SAC).
Bleiben Sie ohne entsprechende Ausbildung auf markierten Pisten. - Testen Sie Ihr Wissen: https://www.avalanche-check.ch/bitte-testen-sie-ihr-wissen-uber-lawinengefahren/
Das Risiko verstehen
Die Zahlen sprechen für sich: Im Wallis ereignen sich 30 % der tödlichen Unfälle bei Stufe 2 und 65 % bei Stufe 3. Deshalb ist es entscheidend, dass jede Person ihr Verhalten anpasst und bei erhöhter Gefahr besonders auf Vorsicht, Ausbildung und professionelle Begleitung setzt.
| Stufe | Empfehlungen | Tödliche Unfälle |
| 4 – Gross | Bleiben Sie auf den Pisten | 5% |
| 3 – Erheblich | Off-Piste nur mit Guide / Erfahrung | 65 % |
| 2 – Mässig | Vorsicht, im Zweifel verzichten | 30 % |
Merken Sie sich
- Tragen Sie immer LVS, Sonde, Schaufel und ein Mobiltelefon bei sich.
- Üben Sie regelmässig den Umgang mit der Ausrüstung.
- Informieren Sie immer jemanden über Ihre Route und gehen Sie nie allein.
- Bevorzugen Sie gesicherte Freeride-Routen.
- Im Notfall: 144.
- 20 Menschen haben während der Saison 2024/2025 in der Schweiz ihr Leben in Lawinen verloren (Quelle: SLF).
Wer sind die Mitglieder des PAAV?
Die «Gruppe zur Prävention von Lawinenunfällen im Wallis» vereint zahlreiche Partner, darunter: die Kantonspolizei, die Kantonale Walliser Rettungsorganisation (KWRO), der Schweizer Bergführerverband (SBV), das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), das kantonale Sportamt, die Walliser Bergbahnen, die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation, die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU), die «Groupe d’Intervention Médicale en Montagne» (GRIMM), Air-Glaciers, Air Zermatt, Valais/Wallis Promotion, junge Freerider sowie die Mehrheit der Skigebiete des Kantons.



