Am 29. Januar 2015 gegen 12: löste sich nördlich der „Pointe les Mines“ in der Region „Vallon d’Arby“ ausserhalb markierter Pisten eine Lawine. Fünf Personen wurden von den Schneemassen mitgerissen.
Fünf Variantenskifahrer verliessen die markierten Skipisten von Verbier und fuhren von der Region Lac des Vaux in Richtung Vallon d’Arby zum Col Des Mines, obwohl aus Sicherheitsgründen das Gebiet für Skifahrer gesperrt war. Sie beabsichtigten dann vom Col des Mines wieder in Richtung Verbier zu fahren. Eine Schneeverwehung von ungefähr 50 Meter und 100 Meter Länge löste sich in einem exponierten Nordhang , auf einer Höhe von 2’350 m ü. M. Vier Skifahrer konnten sich selbstständig aus der Lawine befreien, während die fünfte Person von den aufgebotenen Rettungskräften mit Lawinenhunden aus den Schneemassen befreit wurde. Die Variantenskifahrer waren nicht mit LVS (Lawinensuchgeräten) ausgerüstet. Die verletzte Skifahrerin wurde mit einem Helikopter ins Spital von Sitten transportiert. Bei der verletzten Variantenskifahrerin handelt es sich um eine 17-jährige französische Staatsangehörige. Aufgebotene Einsatzkräfte: 3 Helikopter der Air-Glaciers – Maison du Sauvetage – 3 Lawinenhundeführer – Rettungskolonne – Kantonspolizei.
Achtung Lawinengefahr:
Die Lawinengefahr ist im Wallis 4 (gross). Mit Neuschnee und starkem Wind entstehen grosse Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee sind sehr störanfällig. Schon einzelne Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen. Es sind kleine bis mittlere spontane Lawinen zu erwarten. Einzelne grosse Lawinen sind möglich. Lawinen können vor allem in den inneralpinen Gebieten im schwachen Altschnee anreissen. Touren erfordern grosse Vorsicht und Zurückhaltung. Skifahrer werden ebenfalls gebeten die markierten Pisten nicht zu verlassen.