An der heutigen Medienkonferenz hat die Kantonspolizei Wallis eine positive Bilanz für das Jahr 2021 gezogen. Das Wallis weist sowohl im Bereich der Kriminalität als auch im Strassenverkehr ein hohes Sicherheitsniveau auf.
Bekämpfung der Kriminalität:
Im Jahr 2021 lag die durchschnittliche Anzahl der Straftaten pro 1’000 Einwohner im Wallis (38.3) deutlich unter der auf Bundesebene verzeichneten Zahl (47.9).
Zwar stiegen die Einbruchsdiebstähle – nach dem von der Pandemie geprägten Jahr 2020 – wieder an. Doch längerfristig betrachtet sind die Einbrüche seit 2012 um 49 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2021 verzeichnete der Kanton Wallis ein Tötungsdelikt.
Cyberdelikte nahmen jedoch trotz gezielter Präventionsmassnahmen weiter zu. Im Übrigen sind die Fälle von häuslicher Gewalt im letzten Jahr stark zurückgegangen (417 Fälle im Jahr 2020, 341 Fälle im Jahr 2021).
Im Kampf gegen die Kriminalität verzeichnete die Polizei mehrere Erfolge, doch einige Phänomene bereiten der Kantonspolizei weiterhin Sorgen:
Im Bereich der Betäubungsmittel ist dies vor allem der zunehmende Konsum von Kokain in Form von Crack sowie das Auftreten von Crystal Meth, einer Droge mit hohem Suchtpotenzial.
Die Beschlagnahme von Hieb- und Stichwaffen auf der Strasse nahm ebenfalls zu, wobei diese Waffen hauptsächlich im Zusammenhang mit Vermögensdelikten verwendet werden.
Sicherheit im Strassenverkehr:
Die Strategie der Kantonspolizei, welche auf der Prävention und der gezielten Repression bei schweren Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz basiert, hat sich erneut bewährt. Die Zahl der Todesopfer (12) auf den Walliser Strassen blieb niedrig, währenddessen der Strassenverkehr mit einem deutlichen Anstieg der Fahrzeugzulassungen (314’725 Zulassungen im Jahr 2017 auf 335’710 Zulassungen im Jahr 2021) dichter wurde. Die Zahl der Unfälle hat ihrerseits zugenommen, sodass in Zukunft weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um diese zu verhindern. Bei den Alkoholkontrollen waren 95.2% der Fahrerinnen und Fahrer in Ordnung. Bei Geschwindigkeitskontrollen hielten sich 93.15% der Kontrollierten an die Tempolimiten.
Auch im Jahr 2022 wird die Kantonspolizei ihre hohe Präsenz auf den Strassen aufrechterhalten. Dabei führt die Polizei die technischen Kontrollen zur Lärmbekämpfung bzw. hinsichtlich der Änderungen an Fahrzeugen fort. Angesichts der hohen Nutzung von Mobiltelefonen am Steuer ohne entsprechende Freisprecheinrichtung wird die Polizei ihre Kontrollen dahingehend intensivieren.
