Die Kantonspolizei Wallis geht im Strassenverkehr kontinuierlich gegen Raser sowie gegen Lärmbelästigungen, die durch modifizierte Fahrzeuge verursacht werden, vor. Seit dem 11. Mai 2024 hat sie fünf Raserdelikte registriert und mehrere Verkehrsteilnehmer aufgrund des verursachten Lärms angezeigt.
Am Vorabend von Fronleichnam, am Mittwoch, 29. Mai 2024, führte die Kantonspolizei Wallis mit der Unterstützung der Stadtpolizeien sowie der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt (DSUS) eine Aktion zur Bekämpfung von Widerhandlungen im Strassenverkehr durch. Einsätze dieser Art werden regelmässig durchgeführt.
Während den Kontrollen in Monthey, Collombey und St-Maurice wurden 16 Fahrzeuge zur genaueren Überprüfung an die DSUS weitergeleitet. 11 Fahrzeuge wiesen technische Modifizierungen auf, die den Lärm der Mechanik erheblich erhöhten. Ein Fahrzeuglenker wurde zudem trotz Entzug des Führerscheins angehalten.
Am 31. Mai 2024 wurde im Oberwallis eine ähnliche Aktion durchgeführt. Hierbei wurden 18 Fahrzeuge kontrolliert, von denen sechs wegen unerlaubter Änderungen den Lärm betreffend beanstandet wurden. Ein Automobilist wurde unter Drogeneinfluss angehalten.
Seit dem 11. Mai 2024 hat die Kantonspolizei fünf Raserdelikte registriert:
Am 11. Mai 2024 fuhr ein 43-jähriger Schweizer in Niederwald mit 148 km/h auf einer auf 80 km/h begrenzten Strecke. Am 20. Mai 2024 fuhr ein 28-jähriger Mazedonier mit 151 km/h statt 80 km/h in Raron. Am 26. Mai 2024 wurde, ebenfalls in Raron, ein 42-jähriger Argentinier mit 161 km/h auf einem auf 80 km/h beschränkten Abschnitt gemessen. Am 1. Juni 2024 fuhren ein 40-jähriger Spanier und ein 44-jähriger Italiener mit ihren jeweiligen Autos in Ried-Brig mit 149 km/h auf einer auf 80 km/h begrenzten Strecke.
Die Verkehrsteilnehmer wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt sowie bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von 1 bis 4 Jahren sowie ein Führerscheinentzug von mindestens 2 Jahren.
Die Kantonspolizei Wallis weist darauf hin, dass sie im Bereich des Verkehrs zwar auf Prävention setzt, Raser aber mit gezielter Repression rechnen müssen. Geschwindigkeitskontrollen können im ganzen Kanton zu jeder Zeit und an jedem Tag durchgeführt werden.
